Konuya cevap yaz

Geschichten, die grammatische Regeln vermitteln

Imperativ


Die Geschichte vom herrenlosen Koffer

Johannes Merkel


1.

Ralph saß auf seinem Balkon und blätterte lustlos in einem Schulbuch. Er hatte überhaupt keinen Nerv, diese Hausaufgabe zu machen. Er stöhnte, blickte auf und ließ seinen Blick über die Umgebung gleiten: die Häuserzeile schräg gegenüber, daneben der Platz vor dem Bankgebäude und die Grünanlage, die diesen Platz abschloss. Sein Blick blieb an einem Koffer hängen, der mitten auf dem weiten Platz vor der Bank stand. Der Platz war menschenleer und es war niemand zu sehen, dem dieser Koffer gehören könnte.

Ralph blätterte wieder in seinem Buch, aber er kam dabei nicht weit. Er musste an den herrenlosen Koffer denken. Ob den Koffer jemand hingestellt hatte, um ihn loszuwerden? Als Ralph wieder nach ihm sah, stand der Koffer nicht mehr am gleichen Platz. Er war aber auch nicht abgeholt worden, noch immer stand er einsam und herrenlos herum, aber nun nicht mehr vor der Bankfiliale, sondern 20 Schritt weiter am Rand der Grünanlage.

Noch einmal versuchte er sich auf seine Hausaufgabe zu konzentrieren. Es ging einfach nicht! Genervt blickte er wieder über den Platz: Der Koffer stand nun auch nicht am Rand vor der Grünanlage, sondern auf einem Parkweg, der durch die Anlage führte.


Ralph schlug sein Buch zu und lief auf die Straße. Der herrenlose Koffer war schon wieder weiter gerückt. Jetzt befand er sich schon mitten in der Anlage. Er ließ ihn nicht mehr aus den Augen und dabei glaubte er zu bemerkten, dass der seltsame Koffer im Schneckentempo vorwärts kroch. Als Ralph in den Fußweg einbog und ihn überholte, blieb der Koffer stehen.

Ralph ging um den seltsamen Koffer herum und betrachtete ihn von allen Seiten. Es war ein abgenutzter billiger Koffer, aus hellbraunem Kunstleder, größer als ein Aktenkoffer, aber für einen Reisekoffer viel zu klein. Neben dem Tragegriff saßen zwei vom Gebrauch stumpf gewordene Schnallen, die Ecken des Koffer sollten Verstärkungen schützen, die aber schon halb abfgerissen und brüchig waren, und an manchen Stellen war das Kunstleder aufgeplatzt, zeigte Risse und regelrechte Löcher.

"Was für ein hässliches Stück!" dachte Ralph. Aber wie schaffte es dieses vergammelte Köfferchen sich fortzubewegen? Er ging in die Knie und versuchte unter den Koffer zu blicken. Da fauchte plötzlich eine Stimme: "Steh auf! Und verpiss dich!" Erschrocken sprang er wieder auf und blickte sich um: Er stand mit dem Koffer allein auf dem Parkweg. Am anderen Ende der Anlage saß ein junger Mann mit einem Handy am Ohr. Sonst  war niemand zu sehen, der ihn angesprochen haben könnte. Eingeschüchtert setzte er sich auf eine Parkbank und beobachtete den herrenlosen Koffer, der jetzt still auf seinem Platz verharrte.


Von weitem sah er seinen Freund Georg über den Platz vor der Bank schlendern. "Pssst" machte Ralph und winkte ihn heran.

"Was gibt's?" fragte Georg.

"Der Koffer da, der kann reden", flüsterte Ralph.

"Mach mich nicht an!" lachte Georg, beugte sich über den Koffer und sagte: "Hey Alter, sag mal was!"

"Schrei nicht so!" kam es zurück. "Meinst du, ich bin taub?"

"Na bitte! Was hab ich gesagt?" meldete sich Ralph. "Und laufen kann er auch."

Aber Georg hörte nicht auf ihn, weil ihn der Koffer anredete: "Junge, tust du mir einen Gefallen?"

"Kommt drauf an."

"Nur eine klitzekleine Kleinigkeit! Trag mich doch bitte da oben über die Stufen bis vor die U-Bahn-Station!"

"Was willst du denn dort?"

"Na was schon? U-Bahnfahren natürlich."

"Wenn du meinst," lachte Georg, zwinkerte Ralph zu und trug den Koffer über die Stufen am Ende der Grünanlage bis vor die U-Bahn-Station.

Ralph kam hinter ihm her: "Ist er schwer?"

"Geht so."

Vor der Treppe, die zur U-Bahn runterführte, tönte es aus dem Koffer: "Danke, mein Lieber! Stell mich hier ab! Und merk dir, du hast nichts gehört und nichts gesehen!"

"So schaust du aus!" meinte Georg, setzte den Koffer ab und beugte sich gleich über ihn, um die Schnallen zu öffnen.

Da kreischte die Stimme aus dem Koffer: "Hilfe! Die Kerle vergreifen sich an meinem Koffer!"

Gerade hatte eine U-Bahn gehalten, aus dem U-Bahn-Schacht kamen jetzt eine Reihe Fahrgäste hoch. Einige hörten die Schreie und blickten sich nach den Jungen um. Am Geländer des U-Bahn-Schachtes lehnte ein Stadtstreicher. Es sah aus, als wollten die Jugendlichen dem Stadtstreicher den Koffer mopsen. Zwei ältere Herren gingen auf die Jungen zu und drohten: "Finger weg! Oder es kracht."

Da bekamen es die Jungen mit der Angst zu tun bekamen und liefen weg.

Der Stadtstreicher durchschaute die Situation, bedankte sich artig bei den Herren und ging auf den Koffer zu.



2.

Das Köfferchen war abgenutzt und schäbig. Ob es sich lohnte, das abgerissene Köfferchen mitzunehmen? Aber erst mal sehen, was drinnen steckt! Er beugte sich darüber und legte die Finger auf die Schnallen, da hörte er eine Stimme füstern: "Nimm mich mit!" Er drehte sich überrascht um, sah aber niemand. Er blickte über den Gehsteig, dann die Treppe hinunter und stellte fest, dass er mit dem Koffer allein war. Als die Stimme mit einem verführerischen Tonfall wiederholte: "Nimm mich doch mit!" beugte er sich über den Koffer und legte ein Ohr auf das Kunstleder. Die Stimme kam aus dem Koffer: "Nimm mich mit! Nimm mich doch bitte mit!"

Na gut, warum nicht? Er blickte sich noch einmal nach allen Seiten um, griff dann den Koffer und lief rasch die Treppe zur U-Bahn-Station hinunter. Auf dem Bahnsteig blickte er zurück, ob ihm jemand folgte. Niemand interessierte sich für ihn. Er nahm die nächste Bahn, setzte sich auf einen freien Platz und stellte den Koffer unter den Sitz.

Einige Stationen weiter stand er auf, griff nach dem Koffer und machte drei Schritte auf die Tür zu. "Lass die Finger von meinem Koffer!" gellte die Stimme aus dem Koffer, die sich nun gar nicht mehr verführerisch anhörte. Der Stadtstreicher ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Er wartete, den Koffer fest in der Hand, dass sich die Tür öffnete. Da fauchte die Stimme: "Er hat meinen Koffer geklaut. Nehmt ihm den Koffer ab!"

Zwei junge Männer, die an der Tür standen, hielten den Stadtstreicher am Arm fest: "Du lässt den Koffer hier! Verstanden?"

Dem Stadtstreicher wurde es mulmig, er ließ den Koffer fallen, riss sich los und verschwand durch die Tür. 

3.

"Wem gehört der Koffer hier?" fragte einer der jungen Männer, als sich die Türen schlossen. Niemand meldete sich.

"Wenn ihn niemand haben will, bringen wir ihn aufs Fundamt", meinte sein Freund und nahm den Koffer zwischen die Füße.

"Ihr bringt meinen Koffer nicht aufs Fundamt!"

Die beiden blickten sich an. "Das hörte sich an, als käme es aus dem Koffer."

"Das werden wir gleich haben," antwortete sein Freund, beugte sich über den Koffer und legte die Finger auf die Schnallen. Noch bevor er drücken konnte, hörten sie ein feines Zischen und von ihren Füßen stieg ein bestialischer Gestank auf, der ihnen schier den Atem nahm.

"Nicht zum Aushalten!" stöhnte der junge Mann, der den Koffer zwischen den Füßen hatte, und hielt sich die Nase zu. Er trat gegen den Koffer, der in den Gang bis in die Mitte des Waggons schlitterte.

Dort suchten jetzt Fahrgäste nach Taschentüchern und pressten sie gegen ihre Nasen, ein Kind begann zu weinen, eine Frau schrie auf: "Hilfe! Ich ersticke!" Andere sprangen auf und drängten durch die Verbindungstür ins Nachbartabteil. Die Bahn fuhr gerade wieder in eine Station ein, die Fahrgäste drängten zur Tür und retteten sich auf den Bahnsteig.

Inzwischen hatte sich der Gestank durch die offene Verbindungstür auch ins Nachbarabteil verbreitet, und als die Bahn anfuhr, zogen dort Fahrgäste die Notbremse. Der Zug kam wieder zum Stehen, die Türen gingen auf und auch die Fahrgäste des Nachbarabteils drängten auf den Bahnsteig.

"Achtung!" kam es kurz darauf aus dem Lautsprecher. "Wegen einer betriebsbedingten Störung wird der Zug angehalten. Wir bitten alle Fahrgäste auszusteigen".

Nun verließen auch die Fahrgäste der übrigen Waggons den Zug.

"Aus Sicherheitsgründen ist die Station unverzüglich zu verlassen", tönte es wieder aus dem Lautsprecher. In der allgemeinen Aufregung bemerkte niemand, dass sich auch der herrenlose Koffer in Bewegung gesetzt hatte und zwischen den Fahrgästen über den Bahnsteig rollte. Am Ende des Bahnsteigs blieb er vor der Treppe stehen. Eine junge Frau kam mit einem Kind an der Hand vorbei. Eine brüchige Stimme fragte sie: "Ach bitte, können Sie mir nicht meinen Koffer die Treppe hochtragen?"

Die Frau fasste, ohne sich umzusehen. mit der freien Hand nach dem Koffer und stieg damit die Treppe hoch. Als sie oben auf die Strasse trat, meinte die Stimme neben ihr: "Tausend Dank auch, aber nun kann ich den Koffer wieder selbst tragen." Verwundert blickte die Frau auf den Koffer, stellte ihn ab und verschwand mit dem Kind an der Hand.


Als sich die Fahrgäste verlaufen hatten, blieb nur der Koffer auf dem Gehsteig zurück. Der bestialische Gestank, den er verbreitet hatte, war verflogen und nichts deutete darauf hin, dass er etwas Anderes sein könnte als ein abgenutzter hässlicher alter Koffer.


4.

Auch als kurz darauf ein Mannschaftswagen mit Blaulicht angefahren kam, quietschend bremste und die Beamten in die U-Bahn-Station hinunterliefen, beachtete keiner den herrenlosen Koffer. Der Angestellte der Verkehrsgesellschaft, der gleich darauf die Treppe hoch kam, das Eingangsgitter schloss und dort einen Zettel anbrachte: "Vorübergehend geschlossen!", warf wohl einen Blick auf den Koffer, aber ging dann weiter, um auch den Zugang auf der anderen Strassenseite zu schließen.

Erst einem Mädchen, das auf Rollerskates über den Gehsteig flitzte, kam der herrenlose Koffer in die Quere. Es bemerkte ihn zu spät, fiel über ihn und stürzte auf das Pflaster.

"Blöder Koffer!" schimpfte sie und rappelte sich auf. "Warum musst du gerade hier herumstehen?" Und damit trat sie noch einmal wütend gegen den alten Koffer.

"Selber blöd!" kam es aus dem Koffer. "Mach doch die Augen auf! Siehst du nicht, dass ich hier auf ein Taxi warte?"

"Uih, du kannst ja reden", wunderte sich das Mädchen.

"Na und?" machte der Koffer. "Wie heißt du denn?"

"Angelika."

"Ein schöner Name!" meinte der Koffer. "Angelika, kannst du mir einen Gefallen tun? Winke mir doch bitte ein Taxi heran!"

"Ausnahmsweise", lachte das Mädchen, "weil du so schön reden kannst."

Sie stellte sich an die Fahrbahn und kurz darauf hielt ein Taxi vor dem Gehsteig.

"Da ist ein Koffer, der braucht ein Taxi", erklärte sie dem Fahrer.

"Wie bitte? Ein Koffer?"

"Der kann reden. Der sagt Ihnen schon, wo er hin will." Und dann rief sie zum Koffer hin: "Das Taxi ist da." Da kam der Koffer auch schon angerollt und flötete fröhlich: "Hallo! Bitte heben Sie mich in den Kofferraum!"

"Zahlst du für den Koffer?" fragte der Taxifahrer.

"Ich? Wieso ich? Was hab ich damit zu tun?" fragte das Mädchen zurück.

"Beruhigen Sie sich!" kam es aus dem Koffer. "Sie kriegen Ihr Fahrgeld."

Aber der Taxifahrer ließ sich darauf nicht ein: "Nee, nee, Freundchen. Ohne Vorauszahlung läuft da nichts."

"Regen Sie sich ab, Mann! Rufen Sie die Nummer 694 827 und geben Sie durch, dass Sie mich vorbeibringen!"

Kaum hatte der Fahrer die Nummer gewählt und etwas von einem Koffer verlauten lassen, da gellte ihm die Stimme einer Frau ins Ohr: "Wahsninn! Er hat es geschafft! Er hat es tatsächlich geschafft!"

Dem Taxifahrer war es schnuppe, wer was geschafft hatte. Er fragte, ob sie für die Fahrtkosten aufkommt. "Na selbstverständlich! Kommen Sie so schnell wie möglich vorbei!"

Der Fahrer bekam eine Adresse, packte den Koffer in den Kofferraum und fuhr los.


5.

Die Adresse führte ihn in eine sehr noble Gegend vor die Einfahrt  einer Luxusvilla. Er läutete und hörte durch die Sprechanlage: "Bringen Sie den Koffer? Bitte fahren Sie bis zur Haustür vor!"

Das Eingangstor rollte beiseite und der Taxifahrer fuhr bis zum Portal der Villa. Dort stand schon eine ältere Frau und nahm ihm den Koffer aus der Hand. Er bekam das Fahrgeld und ein sattes Trinkgeld dazu. Als er schon dabei war, wieder ins Auto zu steigen, drehte sich der Taxifahrer noch einmal um und meinte: "Wissen Sie, es geht mich ja nichts an, aber einen sprechenden Koffer befördert man nicht alle Tage. Irgendwie kribbelt es bei mir und ich würde gar zu gerne wissen, was es mit dem Koffer auf sich hat."

"Auf die Frage habe ich gewartet. Na, kommen Sie kurz rein! Hier außen ist es mir zu kalt", lachte die Frau.


Sie betraten die weite Eingangshalle, die mit dicken Teppichen ausgelegt war, und dort erklärte ihm die Frau: "Wissen Sie, das ist schon eine seltsame Geschichte! Ich habe einen Neffen, der mich seit Jahren damit ärgert, dass er partout mit diesem abgeschabten potthässlichen Köfferchen herumlaufen muss. Ich weiß nicht, wie oft ich ihm schon gesagt habe: 'Schaff dir endlich einen neuen Koffer an!' Aber das nächste Mal kam er mir wieder mit diesem Drecksteil. Da ist mir neulich der Kragen geplatzt: 'Wenn du mir noch einmal mit diesem Miststück ins Haus kommst, fliegst du postwendend wieder raus!' Und was meint der Bengel darauf: 'Dann kommt der Koffer eben allein'. Ich musste lachen und sagte: 'Gut. Wenn du es schaffst, dass dein Koffer den ganzen Weg ohne dich hierher kommt, kriegst du von mir 5000 bar auf die Hand.' Es war so eine Art Wette. Aber ich hab doch nicht im Ernst geglaubt, dass er das macht. Sehen Sie, er hat es tatsächlich geschafft."


In diesem Augenblick läutete die Klingel. Die Frau drückte auf die Sprechanlage. Eine jugendliche Stimme fragte: "Hallo, liebe Tante, darf ich reinkommen? Ich komme heute auch ohne mein Köfferchen."

"Mein lieber Neffe, das war heute schneller als du. Komm rein!"

Kurz darauf kam ein junger Mann durch die Tür. Er war offensichtlich über den Fahrweg gerannt, denn er atmete heftig.

"So, und jetzt erklärst du mir, wie du dieses Scheusal durch die Stadt bugsiert hast."

"Das war leider gar nicht so einfach." Der junge Mann fuhr eine Antenne aus und drückte auf die Knöpfchen und Drehräder der Geräts. Der Koffer rollte über den Teppich, machte einen Bogen und kam wieder zurück. Vor der Frau hielt er an. Der junge Mann sprach leise in das Steuerungsgerät und man hörte eine Stimme: "Hallo, meine allerliebste Tante, wie versprochen komme ich heute ohne den Bengel. Wenn du wissen möchtest, wie mein geliebtes Köfferchen hergekommen bin, dann sieh dir diese DVD an!" Und damit fuhr eine DVD aus einem Schlitz an der Oberseite des Koffers.

"Na schön, das schau ich mir später an. Aber jetzt mach mir den Koffer auf!"


Der Neffe legte den Koffer auf ein Tischen, holte ein Schlüsselchen aus der Tasche und öffnete damit die Schlösser an den Schnallen. Als er auf die Schnallen drückte, sprang der Deckel des Köfferchens auf: Er war vollgestopft mit allen möglichen Geräten.

"Alle Achtung!" machte der Taxifahrer.

Der Neffe spielte wieder auf seinem Gerät und zeigte der Tante das Display: Darauf sah man die zerknitterte Hose des Taxifahrers, der sich über den Koffer beugte. Er drückte auf ein Knöpfchen und auf dem Gerät erschien das Gesicht der Tante, die in die Innereien des Köfferchens starrte. Auf dem Display kam es näher heran und  fuhr wieder weiter weg.

Der Neffe fingerte wieder an seiner Steuerung und man hörte das Surren eines kleinen Elektromotors, der die Rädchen am Boden des Koffers in Bewegung setzte.

"Ich wusste immer, dass du ein helles Köpfchen hast. Aber das hätte ich dir doch nicht zugetraut," meinte die Tante. "Aber was ist denn das für eine Blase hier?" Und damit griff sie in den Koffer und hob einen Plastikbehälter heraus, in dem eine trübbraune Flüssigkeit hin und her schwappte.

"Lass das, Tante!" sagte der Neffe. Aber dafür war es schon zu spät: Sie hatte einen kleinen Gummischlauch abgerissen. Aus der Öffnung des Behälters tropfte braune Soße auf den Teppich. "Mein Gott, was für ein Gestank!" stöhnte die Frau, hielt sich die Nase zu, lief vors Haus und atmete tief durch. Der Taxifahrer folgte ihr: "Was laufen Sie davon? Holen Sie mir den stinkenden Teppich aus dem Haus!"

Zusammen mit dem Neffen zog der Fahrer den Teppich durch den Eingang und sie breiteten ihn auf dem Rasen vorm Haus aus. "Nein! Doch nicht hier. Da zieht mir der Gestank durch das ganze Haus. Dort hinten hinter der Garage!"

Als der Taxifahrer mit dem Neffen zurück kam, fuhr die Frau ihn an: "Wieso sind Sie eigentlich immer noch da?"

Und als der Fahrer knapp grüßte und wegging, meinte sie zu ihrem Neffen: "Okay, du kriegst die 5000. Aber das sag ich dir, die Teppichreinigung zieh ich dir davon ab."


Beşten, üç çıkarsa kaç kalır?
Geri
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