Konuya cevap yaz

Fuchs und Hase sitzen herum und kiffen.

Der Hase saß zufrieden und erschöpft unter Peter, seinem Lieblingsbaum (Birne), auf einem kleinen Hügel, blinzelte schläfrig in die schmeichelnde Dämmerung und summte vor sich hin. Von Zeit zu Zeit zupfte er mit langsamen Bewegungen halbherzig eine Klette aus seinem Fell. Er hatte den ganzen Tag bei Frau Ziege im Gemüsegarten gearbeitet, sich drei Kopfsalate und zwei Knollen Rote Beete verdient und sah nun dem Abend zu.

Da kam der Fuchs, um gute Nacht zu sagen.

Der Hase freute sich, denn der Fuchs war ein guter Freund. Dieser setzte sich gemütlich neben jenen, wickelte seinen Schweif wärmend um seinen Podex und seufte behaglich. Er war am Nachmittag bei seinem Freund, dem Raben gewesen, der ihm einen guten Haufen seines derzeitigen Grasvorrates geschenkt hatte, denn wirkliche Freunde teilen stets und gerecht. Die Blüten der auf dem sonnigen Berghang in rührende Ausmaße wuchernden Graspflanzen wurden eifrig von den emsigen Eichhörnchen geerntet, im Geäst getrocknet und deckten stets den Bedarf aller Tiere im Wald, wofür den Eichhörnchen im Herbst viel Hilfe bei der Nussernte zuteil wurde, wenn die größeren und stärkeren Tiere, die ja auch am meisten wegkifften, an den Haselstämmen rüttelten, so daß die Hörnchen, jauchzend vor Freude, nichts tun mußten, als über den Waldboden zu flitzen und die Früchte einzusammeln. Abends gab es dann immer gute Nußparties.

Der Fuchs hatte außerdem eine Flasche roten Weines dabei, den die Schweine auf dem selben Berg zogen und in ihrem Häuschen kelterten.

Solcherdings betäubungsfähig, freuten sich die beiden Freunde nun gemeinsam über den schönen, warmen Abend. Der Fuchs hatte sein Pfeifchen gezückt, und der Hase bröselte an einer wohlriechenden Mischung, für deren Zusammensetzung er sich aus einem kleinen Leinenbeutel voll Kräutern bediente, den er ständig mit sich trug. Er stopfte die Pfeife, ein Glühwürmchen gab ihm Feuer.

“Hfffft... Hust! Keuch! Röchel!..“ sagte der Hase.

Der Fuchs erfreute sich ob dieser erbärmlichen Husterei, so wie man sich immer wieder auf seinen Zug freut, sobald der Kopf an ist, ungeachtet aller Vorsätze, aller Vernunft.

“Pure Vernunft darf niemals siegen!“ dachte sich der Fuchs ganz richtig.

Peter, der Birnbaum, sog den aufsteigenden Rauch durch seine unsichbaren Nüstern.


“Fuchs..“ sagte der Hase

“Ja, Hase?“ frug der Fuchs

“Werden wir immer Freunde sein?“ fragte der Hase.

“Wir werden immer Freunde sein.“ versicherte der Fuchs und alles war gut. Die Freunde freuten sich, denn sie würden immer Freunde sein, verliebte Glühwürmchen zogen leuchtende Kreise um Peter, den Baum, und als blasser Fleck vor der schwarzen Tannenwand flog Helge, die Eule vorrüber. Helge war

zwar nicht bekifft, hatte aber trotzdem ziemlichen Hunger. Die Mäuse durfte sie nicht essen, denn die hatten abgestimmt und sich mit nur zwei Enthaltungen aus der Liste der snackfähigen Tiere gestrichen. Deshalb mußte Helge jetzt zu Schorsch, dem Schaf seinem veganen Schaschlik.

Der besoffene Igel kam vorbeigeraschelt, nahm einen tiefen Zug aus Pfeife und Flasche und zuckelte dann weiter. Seine kleinen aber lauten Schritte verschluckte die Nacht.

Den letzten Zug nahm der Fuchs, schüttelte den Pfeifenkopf aus und streckte sich seufzend, um sich an Peters rauher Rinde zu schubbern. Der Hase machte derweil die nächste Mische fertig. Der Rabe kam rum, brachte noch eine Flasche Wein mit und guten Käse, an dem sie sich gemeinsam gütlich taten, während die zweite und die dritte Pfeife herumgingen. Der Rabe nahm den Rest Käse und Wein allerdings wieder mit, denn er war auf dem Weg zur Elster, die er sich heute klarmachen wollte. Das verstanden Hase und Fuchs und Peter und sie wünschten dem Raben viel Erfolg, ohne große Bedenken.


Der Hase blickte zufrieden bekifft in die Dunkelheit, den Fuchs plagten Gedanken.

“Hase..?“ hob er an.

“...Ja, Fuchs?“ entgegnete der Hase nach einer Weile. Eine Gruppe Maulwürfe kam gröhlend vorbei, alle ziemlich hacke, auf dem Weg zu einer Party. Maulwürfe haben gute Parties.

Der Fuchs faßte sich ein Herz.

“Hase, lieber Freund und Bruder, hast Du je daran gedacht von hier wegzugehen?“ fragte er.

Der Hase sah ihn aus verkifften Augen milde erstaunt an.

“Nein! Warum? Alle meine Freunde sind hier, ich war immer hier, ich habe immer genug zu kiffem!“

“Ich meine nur...“ der Fuchs war auch ziemlich breit...

“ich meine: Gerade weil wir immer hier waren, wissen wir nicht, was uns woanders erwartet. Vielleicht sollten wir nihct unser ganzes Leben hier verbringen, wo die Gemütlichkeit unsere Glieder und unseren Verstand lähmt und der Sanftmut unsere Schöpferkraft betrügt und wir eines Tages glücklich, aber ohne Spuren zu hinterlassen, sterben.“

Diesen Satz hatte sich der Fuchs schon vorhin ausgedacht und gemerkt.

Der Hase starrte ihn durch Augen (rot) fassungslos an. Er fand das voll stressig. Er hatte gerade gar keinen Bock, über so wichtige Sinnkrisen zu sprechen. Er wäre bereit, mit dem Fuchs die Vorratsbeschaffung für den Winter zu planen oder ihm über seinen Liebesummer (Ziege) zu helfen, aber das war ihm gerade zu hart.

“Schließlich sind wir nicht ewig jung und eines Tages werden wir uns grämen, in unseren jungen Jahren nicht die Welt bereist und Dinge vollbracht zu haben.“

“Wir werden hier sein, in unserer Höhle wohnen, Pfeifen rauchen, bis wir alt und grau sind, in Büchern blättern und uns unseres Lebens hier erfreuen, denn es läßt nichts zu wünschen übrig.“ sagte der Hase. “Reicht Dir das nicht? Peter bleibt doch auch sein Leben lang hier“

Als der Hase merkte, wie wichtig seinem Freund die ganze Sache war, schlief er betreten ein. Der Fuchs trank wehmütig die Flasche aus, paffte den Rest von des Hasen Mische weg und fiel dann auch irgendwann in einen traumreichen Schlaf.


Als sie aufwachtem und sich die pochenden Schkäfen rieben, stand die Sonne schon hoch am Himmel, die Maulwürfe schleppten sich müde vorbei und Harald, der Eichelhäher hätte schon sein zweites Frühstücksbier geköpft (Es war Sonntag).

Die Freunde standen auf und wankten zufrieden den hang hinunter, auf dem Weg zum See, wo sie sich zu erfrischen trachteten. Der schöne, klare, helle Mittag fand langsam in ihre betäubten Sinne, und sie freuten sich sehr, all ihre Freunde zu treffen; die Eichhörnchen, die in der Sonne das eben geerntete Gras trockneten, den Raben, der mit der Elster schöne Augen machend spitzbübisch herüberzwinkerte, den verkaterten Igel, den verigelten Kater, den Bären, die Weinschweine (besoffen) und alle anderen.

Als Sie in den See sprangen, dachte der Fuchs nicht mehr daran, wegzugehen, sondern weinte vor Rührung, daß er einen so guten Freund hatte wie den Hasen, mit dem er immer saufen und kiffen und über seine Probleme sprechen konnte. Solange die Hörnchen den Hanf pflegten und die Schweine den Wein, gab es keinen Anlaß, die heimat zu verlassen, denn alle Freunde waren hier, würden niemals gehen, und nichts würde sich je ändern im Wald, wo allen Tieren ein langes und verkifftes Leben beschieden war. Für immer würden sie in ihrem Wald bleiben, im Kreise ihrer Lieben, kein Unbill würde jemals ihren Frieden stören, alles würde immer so bleiben wie früher und jetzt, und in der naiven Sorglosigkeit ewiger Jugend blieben sich Fuchs und Hase bis in alle Zeit als beste Freunde treu. Der Hase wickelte eine Tüte am Ufer. Der Reiher kam hinzu, mit Birnenschnaps von Peter. Alles war gut.


Turizmin başkenti olarak bilinen güneydeki ilimiz?
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