Konuya cevap yaz

Gemeinsam sind wir stark

Von Elias, 8 Jahre



Es war Sommer. Genauer gesagt der 5. Juni.


Auf der Wiese im Park spielte Fabian (ein 9-jähriger Junge, der an diesem Tag Geburtstag hatte) mit seinem GoldenRetriever Ako. Sie spielten, dass Fabian ein Indianer und dass Ako sein Wachhund sei. Sie gingen gerade auf Jagd. Sie spielten, dass Ako auf einen Bison los jagen sollte. Gerade hob Fabian einen Stock vom Boden auf, da rief sein Vater: „Fabian! Kommst du bitte? In einer halben Stunde beginnt deine Geburtstagsfeier! Du musst dich noch umziehen.“


„Aber Papa…!“


„Nichts aber. Komm jetzt.“ Fabian musste also nach Hause.


Eine halbe Stunde später kamen Fabians Freunde. Fabian und Ako freuten sich sehr.


Erst spät am Abend war die Feier zu Ende, und die Freunde gingen wieder nach Hause. Glücklich legte sich Fabian in sein Bett und Ako sich in seinen Korb.


Am nächsten Morgen wachte Fabian erst spät auf. Das machte nichts, denn es war Samstag. Die Eltern waren schon längst wach. Sie warteten bereits am Frühstückstisch auf ihn. „Guten Morgen, du Langausschläfer“ sagte sein Vater. „Guten Morgen“ sagte auch Mama. „Guten Morgen“ sagte Fabian noch ganz verschlafen. „Zieh dir bitte noch was an die Füße und dann komm.“ Fabian zog sich gerade seine blauen Socken an, da kam Ako und schleckte ihn ab. Das tat er immer, wenn er sich freute.


Kurz danach biss er in sein Honigbrot. „Was machen wir heute?“ fragte er mit vollem Mund.


Die Mutter wartete bis sie zu Ende gekaut hatte. „Ich muss heute mein Auto waschen.“


„Ich muss leider noch mal zur Polizei. Ich habe eben einen Anruf bekommen wegen eines Berichts.“ sagte der Vater und nahm sich seine Zeitung.


„Nie habt ihr Zeit für mich!“ sagte Fabian.


„Du kannst doch mit Ako in den Park gehen und dein Fahrrad mitnehmen.“ schlug die Mutter vor.


„Ja, das mache ich!“ antwortete Fabian.



Fabian ging auf die Stelle zu, wo er gestern das Stöckchen aufgehoben hatte, um es für Ako wegzuwerfen. Das Stöckchen lag immer noch genau da, wo er es gestern liegengelassen hatte. Er hob es wieder auf, holte aus und warf soweit er konnte. Ako flitzte los. Aber auf einmal kam eine Böe auf und wehte das Stöckchen hinter eine große Laubhecke. Ako jagte natürlich immer noch hinterher. Er verschwand hinter der Hecke.


Auf einmal hörte Fabian das Aufheulen eines Motors. „Ako! Ako! Komm her!“ Doch Ako kam und kam nicht. Fabian versuchte es noch einmal. „Ako! Kommst du wohl her!“ Doch Ako kam nicht.


Jetzt reichte es Fabian. Er ging schnellen Schrittes auf die Hecke zu. Doch was war das? Ako war gar nicht hinter der Hecke. Ako war aber auch nicht woanders. Nur, was war das eben für ein Motor? Er schaute auf die Straße. Da. Es war ganz deutlich: Akos Schnauze war hinter einer vergitterten Käfigtüre zu sehen. Der Käfig war auf einer Ladefläche von einem Pick-up. Fabian reagierte sofort. Er rannte so schnell er konnte zu seinem Fahrrad, stieg auf und radelte mit aller Kraft.


Nach wenigen Minuten hatte er den Pick-up wieder in Sichtweite. „Ako, halt durch!“ sagte er. „Ich hole dich da raus.“


Auf einmal sah der Fahrer des Pick-ups in den Rückspiegel. Er hatte Fabian entdeckt. Der Mann gab mehr Gas. Aber Fabian trat noch stärker in die Pedalen. So blieb er dicht dran. Auf einmal bog der Mann in eine Seitenstraße ab, so dass die Reifen quietschten. Fabian las das Straßenschild und merkte sich den Namen „Frank-Josef-Straße“ und bog ebenfalls ab. Die Straße war sehr holperig. Aber dem Mann machte das nichts aus, er fuhr sogar noch schneller. Plötzlich lenkte er auf ein Grundstück. Fabian bremste ab und ließ sein Fahrrad in sicherer Entfernung stehen. Er selbst ging langsam und leise auf das Grundstück zu. Er hörte, wie eine Autotür geöffnet und wieder zugeknallt wurde. „Komm du blöder Köter!“ hörte Fabian den Mann sagen. Ako bellte laut und ängstlich.


„Sei ruhig, du Mistvieh!“


Er nahm Ako am Halsband und zerrte ihn in ein graues Haus. Unmittelbar danach kam der Typ wieder heraus, ging zu seinem Auto, machte die Motorhaube auf und fluchte. Fabian dachte: „Er macht anscheinend irgendwas an seinem Pick-up“ und ging noch näher heran. Jetzt konnte er sehen, wie der Mann in seine Garage ging.


Das war Fabians Chance. Die nutzte er auch. Er rannte so schnell er konnte zu dem nächstgelegenen Busch und machte sich ganz klein. Der Mann kam wieder, fummelte noch einmal an seinem Auto und machte die Motorhaube zu. Dann ging der Mann ins Haus. Fabian hörte Ako bellen und jaulen.


Er nahm all seinen Mut zusammen und ging zielstrebig auf das alte, graue Haus zu. Er klingelte und hörte den Mann sagen: „Was zum Teufel ist das denn jetzt?“


Fabian trat vorsichtshalber einen Schritt zurück. Dann öffnete sich die Tür. „Ja?“ fragte ein mittelalter, dreckiger Mann. „Ich will meinen Hund zurück!“ sagte Fabian als hätte er das schon 100-mal gemacht. Dabei schlug ihn das Herz bis zum Hals. „Ha-ha-ha. Du willst mich wohl verarschen, was?“


„Nein“ sagte Fabian kleinlaut.


„Du kannst Deinen Köter wieder haben. Aber erst, wenn Du mir 500€ vorbei gebracht hast, klar?“ drohte der Mann.


„Aber wo soll ich denn das Geld her bekommen?“ traute Fabian sich zu fragen.


„Is nicht mein Problem!“ Der Mann knallte die Haustür zu. Fabian überlegte einen Moment lang. Er klingelte zum zweiten Mal. Kurz danach öffnete der Mann.


„Das wird aber etwas dauern!“ bemerkte Fabian.


„Ich habe aber nicht ewig Zeit. Wenn Du in drei Tagen die Kohle nicht gebracht hast, wird dir das sehr leid tun. Dann siehst du nämlich deinen Köter nie wieder. Und komm bloß nicht auf die Idee, irgendjemand von unserem Geschäft zu erzählen. Schließlich kenne ich dich jetzt und finde dich!“ Wieder knallte er die Haustür zu.


Als Fabian traurig und mutlos und erschöpft zu Hause ankam, erzählte er erst mal nichts davon, was ihm und Akopassiert war.


„Ako bleibt heute Nacht bei Julius“ erklärte er seiner Mutter.


„Er wünscht sich so sehr einen Hund, dass ich ihm Ako ausgeliehen habe“, fügte er hinzu, obwohl ihm ein dicker Kloß im Hals steckte.


Als er aber im Bett lag und sich furchtbare Sorgen um Ako machte, hielt er es nicht mehr aus. Er zog seine Bedecke zur Seite und setzte sich auf die Bettkante. Dann richtete er sich auf. Er trottete ins Wohnzimmer, wo die Eltern auf dem Sofa saßen und sich einen Krimi anschauten.


„Du Mama…“


„Was machst du denn hier, du solltest doch längst schlafen!“


„Ja, ich weiß, aber ich muss euch was sagen!“ versuchte er es zum zweiten Mal.


„Der Ako, der ist gar nicht bei Julius.“


Er ging auf das Sofa zu und setzte sich zu seinen Eltern. Sein Vater nahm die Fernbedienung und schaltete den Fernseher aus.


„Der Ako ist bei so einem Erpresser.“


„Was???“ fragte der Vater erschrocken.


„Der will 500€!“


„Ach du jemine. Wie ist das denn passiert“ fragte seine Mutter verzweifelt.


Fabian erzählte, was mit Ako heute im Park geschehen war.


„Und was machen wir jetzt?“ fragte die Mutter.


„Du Papa! Du bist doch Polizist, ne?“


„Ja, warum?“


„Na, ich hätte da so einen Plan! Wie wär’s denn, wenn der Typ nur denkt, wir würden ihm das Geld geben?“


„Ich verstehe nicht!“ sagte der Vater.


„Na, überleg doch mal. Wir gehen da hin und geben dem Spielgeld oder so! Dann kommst du in Uniform und überführst den Kerl!“


„Mmmh….“ sagten die Eltern.


„Ich weiß auch schon, wo ihr euch verstecken könnt. Ach ja, Papa, könntest du auch noch ein paar Kollegen mitbringen?“


„Ja, das muss ich sogar!“


„Denn der Mann sah nicht gerade freundlich aus.“


„Was hast du dir denn vorgestellt, wann wir das machen sollen?“


„Wenn’s geht, gleich morgen! Ich will doch Ako so schnell wie möglich da rausholen.“


„Das ist ein guter Plan, Fabian. Wir werden alles tun, um den Hund heile wiederzubekommen und diesen fiesen Kerl zu schnappen“, sagte der Vater.


„Na dann. bis morgen.“


„Ja, schlaf jetzt. Es wird bestimmt alles gut werden“.


Als Fabian im Bett lag, freute er sich aber auch schon ein bisschen auf den nächsten Tag.



Am nächsten Morgen stand Fabian schon ziemlich früh auf. Die Eltern waren auch schon wach und waren gerade dabei, den Tisch für das Frühstück zu decken.


„Guten Morgen, Mama! Guten Morgen, Papa!“


„Guten Morgen, mein Schatz“, sagte die Mutter.


„Guten Morgen, mein Großer“, sagte auch der Vater.


„Wir haben abgemacht, dass wir in einer halben Stunde losfahren.“ „Gut, dann zieh ich mich jetzt schon mal an.“ sagte Fabian.



 Eine halbe Stunde später saßen alle im Auto. Noch vor dem Frühstück hatte der Vater seinen Dienst habenden Kollegen beauftragt, dass er um 10.00 Uhr mit einem zivilen Fahrzeug zur Frank-Josef-Straße/Ecke Diebesweg kommen soll.


Als sie ankamen stand dort schon ein alter roter Ford.


„Ah, Lasse ist schon da“ bemerkte der Vater. Sie parkten hinter dem Ford und stiegen aus.


„Hallo, Bernd ich hab mich schon mal ein bisschen umgeschaut!“


„Gut, hast du schon ein Versteck?“ fragte der Vater.


„Naja ich hab mir erst mal nur die Straße angeguckt. Ach, und hallo erst mal.“ Er begrüßte die Mutter. „Guten Morgen, Lasse!“


„Und wir befreien gleich deinen Hund, nicht wahr?“ Lasse grinste. „Ja, bitte!“ Fabian war jetzt sehr aufgeregt.


„Ich hatte gedacht, dass wir dem Typen dieses Spielgeld geben könnten!“ Fabian nahm aus seiner Jackentasche einen Umschlag mit einem dicken Bündel Spielgeld hervor und grinste.


„In der Zeit, wo ich dem das Spielgeld gebe, kommt ihr hinter einem Busch hervor und überführt ihn!“


„Nicht schlecht! So können wir es machen, oder?“ sagte Lasse.


„Ja, o.k., aber zusätzlich wollen wir die Ausfahrt sichern. Bleibst Du bitte im Auto sitzen, Andrea?“


„Falls er türmen will, werde ich ihn verfolgen und Verstärkung anfordern!“ versicherte die Mutter.


„Dann mal los!“ entschied Fabians Vater.


Die beiden Polizisten gingen voraus. Lasse versteckte sich hinter einem dichten Busch. Fabians Vater schlich sich um die rechte Hausecke. Fabian ging mit Puddingbeinen zur Haustür und klingelte. Er hörte Ako bellen. Kurz danach öffnete der grimmige Mann.


„Hallo, ich wollte ihnen das Geld…“.


„Her damit!“ unterbrach ihn der Erpresser und griff nach dem Umschlag.


„Keine Bewegung!“ Fabians Vater und sein Kollege kamen gleichzeitig hinter ihren Verstecken hervor.


„Was?“. Der Mann sah sehr Verdutzt aus als ihm die Handschellen angelegt wurden.


„Sie werden wegen Erpressung und Tierquälerei festgenommen!!“



Fabian ging in das Haus und holte Ako. Der schleckte ihn wie wild ab!


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